Wie alle komplexen Organismen entsteht jeder Mensch aus einer einzigen Zelle, die sich durch unzählige Zellteilungen vervielfacht. Tausende von Zellen koordinieren sich, bewegen sich und üben mechanische Kräfte aufeinander aus, wenn ein Embryo Gestalt annimmt. Forschende des Göttingen Campus Instituts für Dynamik biologischer Netzwerke (CIDBN), des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) und der Universität Marburg haben nun im embryonalen Zellverhalten eine neue Form der Koordination entdeckt. Dabei greifen bisher vom Hören bekannte molekulare Mechanismen. Dass Zellen in zwei so verschiedenen Funktionen die gleichen Proteine einsetzen, führen die Forschenden auf den evolutionären Ursprung zurück. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Current Biology erschienen.
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