Unabhängige Forschungseinheiten

Strukturbildung in weicher Materie (Dr. Christian Bahr)
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit experimentellen Untersuchungen von Flüssigkristallen und ähnlichen Materialien an Grenzflächen. Im Vordergrund stehen dabei Benetzung und verwandte Grenzflächenphänomene, Defektstrukturen in smektischen Filmen und der Einsatz von Flüssigkristallen für neue selbstorganisierende Systeme.  mehr
Cluster-Dynamik (Prof. Dr. Udo Buck)
Die Hauptarbeitsgebiete sind die Struktur und Dynamik von neutralen Clustern, die durch Wasserstoffbrücken gebunden sind: Methanol, Ammoniak und vor allem Wasser. Die Spezialität der Arbeitsgruppe ist die Größenselektion von Clustern. Bis zu n=12 geschieht das durch Impulsübertrag im Stoß mit Atomen. Für große Cluster wird das neue Verfahren der Dotierung mit Natriumatomen benutzt. Mit diesen Clustern werden dann sowohl Streu- und Photodissoziationsprozesse als anspruchsvolle spektrokopische Experimente durchgeführt. Kürzlich wurde der Übergang zur kristalllinen Eisstruktur bei n=475 gemessen.
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Dynamik mesoskopischer Systeme (Dr. Ragnar Fleischmann)
Viele Systeme in der Natur, insbesondere komplexe Systeme, besitzen mehrere oder sogar viele, oft sehr unterschiedliche charakteristische Längenskalen, auf denen verschiedene physikalische Mechanismen wichtig sind. Die Dynamik auf Längenskalen, die zwischen den Extremen dieser Charakteristika liegen, bezeichnet man als "mesoskopisch". Beispiele von Systemen die wir untersuchen sind elektronische Nanostrukturen, deren Dynamik zwischen Quantenmechanik und klassischer Mechanik liegt, aber auch die Wellenausbreitung in korrelierten, schwach ungeordneten Medien auf Längenskalen unterhalb der mittleren freien Weglänge aber oberhalb der Wellenlänge und der intrinsischen Längenskalen des Mediums. Wir erforschen universelle Mechanismen die zu extremen Ereignissen in so unterschiedlichen Systemen wie der Elektronendynamik in Halbleitern, der Schallausbreitung in turbulenten Strömungen oder der Propagation von Tsunamiwellen im Ozean führen.
Physik sozialer Systeme (Dr. Knut Heidemann)
Wir untersuchen Systeme, die eine 'menschliche Komponente' beinhalten. Wir versuchen, 'die richtigen' Werkzeuge zu finden, um soziale Systeme auf verschiedenen Skalen zu verstehen - von minimalen Modellsystemen, die kollektives Verhalten zeigen (z.B. die Entstehung von Kooperation) bis hin zu gesellschaftlichen Transformationen (z.B. hin zu nachhaltiger Mobilität). Wir verwenden Methoden aus der statistischen Physik, Computersimulationen, sowie empirische Datenanalyse. mehr
Experimentelle statistische Physik (Dr. Peter Keim)
Ich interessiere mich für Strukturbildung, Selbstorganisation, spontane Symmetriebrechung (in und fern des Gleichgewichtes) sowie den Übergang zu amorphen Festkörpern mit Fokus auf die zugrundeliegenden mikroskopischen Prozesse. Die Physik niedrigdimensionaler Systeme ist oft komplexer und zeigt eine größere Variation von angeregten Zuständen verglichen mit 3D Systemen. mehr
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