Maßnahmen zum Umgang mit neuer Omikron-Variante

29. November 2021

Angesichts der sich aktuell ausbreitenden neuen Variante „Omikron“ des SARS-Coronavirus haben verschiedene Wissenschaftler*innen einen Maßnahmenkatalog für den unmittelbaren Umgang mit dem Virus formuliert. In ihrer Stellungnahme geben sie eine Prognose für die zeitnahe Entwicklung der Pandemie an und formulieren konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik. Dabei berücksichtigen sie auch die unterschiedlichen Inzidenzen der Hospitalisierung in den einzelnen Bundesländern.

Aktuell sind viele Eigenschaften der neuen Omikron-Variante von SARS-CoV-2 noch unzureichend bekannt. Es wurde jedoch schon festgestellt, dass diese Variante – ähnlich wie seinerzeit Delta – einige Mutationen aufweist. Die rasche Verbreitung von Omikron und die damit einhergehende Verdrängung bisheriger Varianten im afrikanischen Süden deutet auf eine erhöhte Übertragbarkeit hin. Da die neue Variante mittlerweile auch in Deutschland nachgewiesen wurde, stellt sich die Frage mit welchen Maßnahmen die Hospitalisierungsrate hierzulande verlangsamt werden kann, heißt es in der Stellungnahme.

Als wesentliche Faktoren werden dabei das Impfen und das Boostern in einem umfassenden Maße genannt, um die Inzidenzen in naher Zukunft nachhaltig zu senken. Eine flächendeckende Umsetzung und vor allem auch Kontrolle von 3G bis hin zu 2G+ - Maßnahmen halten die Expertinnen und Experten ebenfalls für angezeigt, wie auch den Mund-Nasenschutz.

Als neue Kennzahl für die Schwere, mit der eine Region von SARS-Cov-2 betroffen ist wurde jüngst seitens der Ministerpräsidentenkonferenz die Krankenhaus-Inzidenz eingeführt. Dieser Wert erfasst die Zahl der Personen je 100.000 Einwohner, die in den vergangenen 7 Tagen aufgrund einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden Mussten. Bei mehr als 6 Hospitalisierung gilt das Gebiet oder Bundesland als kritisch, bei mehr als 9 Einlieferungen als hochkritisch. Vergleicht man die Situation in den verschiedenen Bundesländern, sieht man deutliche Unterschiede bei diesem Wert. Daher werden in der Stellungnahme im Einzelnen verschiedene Maßnahmen empfohlen, die dem jeweiligen Schwerelevel angepasst sind.

Ferner wird auch auf die mögliche Notwendigkeit für einen „Notschutzschalter“ hingewiesen – mit dem klaren Hinweis, dass dieser seine Wirkung in kurzer Zeit nur durch eine stringente Umsetzung erfolgen kann.

Zur Redakteursansicht