"Viel besser als Schule!"
30 Schülerinnen und Schüler erleben interessanten Zukunftstag am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation
Mit großen Augen und offenen Ohren waren neun Mädchen und einundzwanzig Jungen beim Zukunftstag des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation einen Tag lang unterwegs. Die jungen Menschen zeigten sich begeistert von dem Berufsbild der Wissenschaftlerin sowie des Wissenschaftlers und dem breiten Forschungsprogramm des Instituts. Ob Signale in Nervenzellen, intelligente Verkehrsströme oder Tröpfchendynamik in Wolken: das Programm fesselte die Fünft- bis Neuntklässler.
Zuerst standen sie im Sturm, denn schließlich werden in den Windkanälen in der Experimentierhalle des Instituts Strömungen aller Art untersucht. Von Wirbeln über Wolken bis hin zu Konvektionsströmungen konnten die potentiellen Nachwuchswissenschaftler diese Strömungen im Labor beobachten. Im fast hundertjährigen Prandtl´schen Windkanal spürten sie einen ausgewachsener Sturm sogar am eigenen Leib.
Ordentlich durchgepustet ging es dann an die Grundlagen der Laborarbeit. Schließlich ist es egal ob Pfützenwasser oder Heu, der Mikrokosmos ist voller faszinierender Geschöpfe, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Die Mädchen und Jungen produzierten Klebstoff aus Milch und stellten so fest, dass sie mit Hilfe der Chemie ganz alltägliche Dinge in etwas Neues verwandeln können. Auch die Arbeit am Computer kam nicht zu kurz. Die jungen Menschen lernten die IT-Sprache, mit der alle Webseiten im Internet geschrieben sind, kennen. So wissen sie jetzt wie sie den Quellcode ihrer Lieblingsseiten finden können, und stellten darüber hinaus ihre erste eigene Webseite zusammen.
Der Fünftklässler David Owono Hansmann würde gerne wieder ins MPIDS kommen, denn der Zukunftstag ist für den Zehnjährigen: „Viel besser als Schule! So spannend sollte Schule jeden Tag sein.“ Hasti Gholami, Achtklässlerin vom Felix-Klein Gymnasium ergänzt: „Ich bin schon das dritte Mal hier und finde die Physik, die in vielen Phänomen steckt, interessant. Vielleicht studiere ich deshalb später auch Physik.“ Um halb vier am Nachmittag fuhren die Schülerinnen und Schüler voller neuer Eindrücke nach Hause. Vorher bekamen sie noch ein Eis, welches direkt vor ihren Augen im Foyer des Instituts mit flüssigem Stickstoff frisch zubereitet wurde.