Frage:

Wie funktioniert eine Kaffeemaschine?

Antwort:

Filterkaffee- und Espressomaschinen stellen die zwei geläufigsten Methoden des Kaffeekochens dar. In einer Filterkaffeemaschine wird Wasser am Boden erhitzt und durch einen kleinen Schlauch in der Maschine durch Wasserdampfblasen, die aufgrund eines Einwegventils nur in eine Richtung führen, nach oben gedrückt. Durch die Schwerkraft fließt das heiße Wasser durch den Kaffeesatz, um das Kaffeearoma zu entfalten. Espressomaschinen sind komplizierter (und folglich kostspieliger), da sie das Wasser einem Druck von ca. 15 bar aussetzen, um das Kaffeearoma aus einem komprimierten „Würfel“ fein gemahlener Bohnen schnell zu entfalten. (Ein Bar ist eine Maßeinheit des Drucks etwa gleich dem Gewicht der Luft auf Bodenebene. Autoreifen werden normalerweise mit einem Druck von ca. 2,5 bar aufgepumpt.) Die Herstellung eines Espresso erfolgt durch eine elektrische Pumpe, die kaltes Wasser in einen Wärmebehälter füllt und auf 91 bis 96°C erhitzt.

Wenn der Druck im Wärmebehälter hoch genug ist, fließt das Wasser schnell durch den komprimierten „Würfel“ fein gemahlener Bohnen und läuft in die bereits unten stehende Tasse zur Herstellung eines einfachen Espresso. Durch diesen Vorgang entsteht ein starker Kaffee, der mit einer unverkennbaren Crema gekrönt wird, einer hellbraunen Schicht auf dem Kaffee, die eine Vielzahl seiner unverwechselbaren Aromen enthält.

Zum Aufschäumen der Milch für Cappuccino und Caffé Latte wird Dampf im Wärmebehälter hergestellt, der danach über eine Dampfdüse entweicht. Kostspieligere Modelle sind mit zwei Durchlauferhitzern ausgestattet - ein Durchlauferhitzer zur Nutzung von Druckwasser und ein Durchlauferhitzer zur Herstellung von Wasserdampf (zur Beschleunigung des Brühvorgangs), sowie eine Vielzahl von Temperatur- und Druckregelungen für größere Flexibilität und zur Regulierung bei der Herstellung eines vollendeten Espresso.

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