Förderung für Forschung zur Entstehung von Leben
Vahid Nasirimarekani vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) erhält eine zweijährige Förderung durch den Klaus Tschira Boost Fund und die German Scholar Organization. In seiner Forschung untersucht er die physikalischen Bedingungen, die zur Entstehung des frühen Lebens geführt haben könnten.
Zwar sind die meisten Theorien sich darin einig sind, dass das Leben in den Ozeanen entstanden ist - die genauen Wechselwirkungen der ersten Biomoleküle in dieser frühen Phase des Lebens sind jedoch noch unbekannt. Vahid Nasirimarekani von der Abteilung Fluidphysik, Strukturbildung und Biokomplexität am MPI-DS will mit seiner Arbeit neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wo und wie diese Prozesse abliefen. "Meiner Hypothese nach sind Meerwassertröpfchen, die Biomoleküle enthielten, auf Oberflächen gelandet, wo dann das Wasser verdunstet ist", erklärt er. "Die anschließende Wiederbefeuchtung zusammen mit äußeren Faktoren wie Licht, Wärme und Magnetfeldern könnte die erforderlichen Bedingungen für die Wechselwirkungen zwischen den Molekülen geschaffen haben", so Nasirimarekani weiter.
Die zur Verfügung gestellte zweijährige flexible Finanzierung wird für die Schaffung einer Doktorand*innenstelle sowie die Anschaffung des Materials für die geplanten experimentellen Arbeiten verwendet. Der Forschungsansatz soll experimentelle Methoden der Mikrofluidik nutzen, um eine kontrollierte Umgebung zu erzeugen.
Der Klaus Tschira Boost Fund und die German Scholar Organization haben das Ziel, junge Karrieren zu fördern, indem flexible Mittel für interdisziplinäre Projekte bereitgestellt werden. Jedes Jahr werden etwa zehn exzellente junge Wissenschaftler*innen ausgewählt, die diese Förderung erhalten. Durch die Verbindung mit Gleichaltrigen erhalten sie die Möglichkeit, ihren beruflichen Weg zu gestalten und eine unabhängige Forschungsgruppe zu gründen.
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