Messkampagne IMPACT 2024, Finnland

Messkampagne IMPACT 2024, Finnland

Hier gibt es ein regelmäßiges Update rund um die Messkampagne IMPACT - In situ Measurement of Particles, Atmosphere, Clouds and Turbulence - in Pallas, Finnland vom 27.05 bis 16.06.

12.06.2024

Auf dieser Fläche finden nun schon seit fast 3 Wochen die Messungen der verschiedenen Forschungsgruppen des MPI-DS statt. Darunter waren auch Messungen, die sich über mehr als 20 Stunden erstrecken, um die Physik der Atmosphäre auch über einen längeren Zeitraum abzubilden. Dank des technischen Personals vor Ort können die Experimente individuell an die verschiedenen Bedingungen angepasst werden.

10.06.2024

Die letzte Woche der Messungen hat begonnen und auch ein lokaler Bewohner der Region leistet den Wissenschaftler*innen hin und wieder Gesellschaft. Wolken mit gelegentlichen Schauern wechseln sich mehrmals täglich mit einem klaren blauen Himmel ab. Ideale Konditionen also für die diversen Messungen. Sowohl die Windarts also auch die Ballon-gestützten Sensoren haben bereits sehr vielversprechende Daten gesammelt, die darauf warten in Göttingen ausgewertet zu werden.

7.06.2024

Nicht nur wissenschaftliche Messinstrument sind am CloudKite befestigt: Auch eine Kamera filmt die Umgebung. Dieses Video zeigt die umliegende Landschaft, kurz bevor der CloudKite weiter in die Wolken hinaufgestiegen ist. Die Wetterbedingungen sind nach Auskunft der Wissenschaftler*innen vor Ort übrigens sehr gut.

Die Landschaft rund um das Areal der Messungen in Finnland.

5.06.2024

Der CloudKite wird verwendet, um eine Steuereinheit mit daran befestigten Ballons aufsteigen zu lassen. An den Ballons wiederum sind kleine Sensoren befestigt, die Schadstoffe in der Luft repräsentieren. Auf ein bestimmtes Signal hin werden alle Ballons gleichzeitig freigelassen und sammeln Daten aus dem umliegenden Gebiet. Auf diese Weise wollen die Wissenschaftler*innen bessere Vorhersagen darüber treffen, wie sich Schadstoffe oder andere Partikel in der Atmosphäre verteilen.

3.06.2024

Die Windarts werden für den Abflug vorbereitet. Hier tauscht Venecia Chávez Medina gerade eine GPS-Antenne aus. Mit deren Hilfe wird die exakte Position der Messinstrumente bestimmt, um die gesammelten Daten einer genauen Position zuordnen zu können. Die Wissenschaftler*innen interessiert dabei insbesondere die Grenzschicht: Durch die Beobachtung der Randbereiche von Wolken erhoffen sie sich neue Erkenntnisse über deren Lebenszyklus.

31.05.2024

Der Jungfernflug der CloudKites in Finnland, 2024.

Die beiden CloudKites sind in der Luft! Vor Kurzem fand der erste Flug über der finnischen Taiga statt. Die beiden Ballons wurden fest am Boden verankert, damit sie auch bei stärkeren Winden fliegen können. Für die nächsten Tage ist bedecktes Wetter angesagt; die Messungen können aber höchstwahrscheinlich wie geplant fortgeführt werden. Auch die Windarts werden in Kürze in Betrieb genommen.

28.05.2024

Nach mehreren Tagen der Reise ist der Transport sicher in Finnland eingetroffen. Auch einige weitere Wissenschaftler*innen sind inzwischen zu dem Team gestoßen. Nun beginnen alle damit, die Geräte für die Messungen in den nächsten Wochen aufzubauen. Bis vor wenigen Tagen war das Areal noch von einer Schneeschicht überzogen - zum Glück hat der Frühling nun auch Einzug in Lappland gehalten. Bei teilweise über 20 Grad Celsius und nur gelegentlichen Regenfällen arbeiten die Forschenden Hand in Hand, um die Messungen so schnell wie möglich zu starten.

27.05.2024

Vielleicht fragen sich manche, was in diesen Containern ist, die derzeit verschifft werden. Eines der Messgeräte, das mit nach Finnland tranportiert wird, ist der sogenannte "HoloTrack", der zur Messung von Wolkentröpfchen in den Wolken eingesetzt wird. Zwischen zwei Armen der Messbox wird ein grüner Laser ausgestrahlt, mit dem winzige Tröpfchen erkannt und verfolgt werden können. Dabei handelt es sich um das neueste MPI-DS-Bildgebungssystem, das im Gegensatz zu früheren Holografiesystemen auch die Geschwindigkeit jedes erfassten Tröpfchens misst. Mit Hilfe des CloudKite wird der gesamte Aufbau hoch in die Wolken gebracht.

24.05.2024

Eines der Projekte zielt darauf ab, ein neues Sensorsystem zu testen, das aus vielen atmosphärischen Sensoren besteht, die mit Ballons aufsteigen. In einer Höhe von etwa 1.000 Metern werden die Ballons losgelassen, damit atmosphärische Parameter gemessen werden können. Um alle Sensoren gleichzeitig freizusetzen, werden 24 Ballons an eine spezielle Kugel gebunden, wie auf dem Bild zu sehen. In der Luft wird ein Funksignal die Ballons freisetzen und die von SparvEmbedded bereitgestellten Sensoren kontrolliert verteilen.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen wollen die MPI-DS-Wissenschaftler dann diese Messdaten nutzen, um ein Sensorsystem zu entwickeln, das zur Überwachung der Verteilung von Schadstoffen oder anderen Partikeln in der Atmosphäre eingesetzt werden könnte.

23.05.2024

Mit mehreren voll beladenen Fahrzeugen haben sich heute die ersten Wissenschaftler*innen des MPI-DS auf den Weg nach Finnland gemacht. Knapp 3.000 Kilometer Reise liegen vor ihnen, darunter auch eine Überfahrt mit der Fähre. In den nächsten Tagen werden ihre Kolleg*innen ebenfalls anreisen und dann in der Gegend um Pallas mit ihnen zusammen treffen. Wir wünschen eine gute Reise!

21.05.2024

In wenigen Tagen brechen die Wissenschaftler*innen des MPI-DS nach Finnland auf, um dort mehrere Wochen lang Partikel, Atmosphäre, Wolken und Turbulenz zu studieren. Zusammen mit seinem Team trifft Eberhard Bodenschatz, Leiter der Messkampagne und Direktor am MPI-DS, letzte Vorbereitungen.

13.05.2024

In der Werkstatt werden die elf Windarts zusammengesetzt. Wie überdimensionierte Dartpfeile sollen sie an dem Seil hinauf zum Cloudkite befestigt werden. Dort messen sie dann verschiedene atmosphärische Parameter. Dank ihrer Konstruktion bleiben sie dabei stabil und können auch bei etwas schlechterem Wetter in Position gehalten werden.

8.05.2024

Mohsen Bagheri ist einer der Koordinatoren der Messkampagne. Hier wird auch der Max-Planck Cloudkite (MPCK) in bis zu 2 Kilometern Höhe durch die Wolken fliegen. Dort werden mit Hilfe von fortschrittlichen bildgebenden Sensoren Wolkentröpfchen und atmosphärische Turbulenzen gemessen.  Auf diese Weise werden die Wissenschaftler*innen Erkenntnisse über die Entstehung und Lebensdauer von Wolken gewinnen.

7.05.2024

Die Bauteile für die Messapparatur werden vorbereitet. In bis zu zwei Kilometern Höhe werden in den Wolken die Position, Größe und Bewegung von Tröpfchen gemessen.
 

Um die Wolkentröpfchen zu untersuchen, ist in Finnland auch der Holo-Track im Einsatz. Birte Thiede trifft letzte Vorbereitungen und präpariert ein Bauteil für die Messapparatur. Mit Hilfe eines Lasers und einer Kamera wird in den Wolken die Position, Größe und Bewegung der Tröpfchen gemessen.

7.05.2024

Venecia Chávez Medina, Hossein Khodamoradi und Christobal Nieto Gonzales arbeiten an den Köpfen der elf Windarts. Diese werden in verschiedenen Höhen an den Seilen des Cloudkites befestigt und bis zu 2km aufsteigen. Die Windarts messen die wichtigsten atmosphärischen Größen wie Temperatur, Druck, Windgeschwindigkeit in 3 Richtungen und die CO2-Konzentration.

6.05.2024

Pflanzensamen, Vulkanasche oder Eispartikel kommen in verschiedenen Formen vor und verteilen sich in der Atmosphäre auf eine Weise, die im Labor nicht reproduziert werden kann. Um das formabhängige Fallverhalten zu verstehen, fertigt Taraprasad Bhowmick verschiedene Objekte an, die dann vor Ort mit einem Ballon aus einer Höhe von 1 bis 2 Kilometern abgeworfen werden sollen. Die Objekte haben die gleiche Masse und Dichte, jedoch unterschiedliche Formen und Größen. Geplant ist, mit eigens eingebauten Sensoren Daten zu den Flug- beziehungsweise Falleigenschaften der verschiedenen Objekte für weitere Messungen, zu erheben.

2.05.2024

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Während die Cloudkites für die Reise präpariert und eingepackt wurden, werden die letzten Messgeräte geprüft, damit vor Ort auch alles reibungslos funktioniert. Mit insgesamt 3 Fahrzeugen brechen die Wissenschaftler*innen Ende Mai zum rund 2.500 km entfernten Versuchsgelände auf.

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