Gauß-Fellows

Gauß-Fellows

Johann Carl Friedrich Gauß
30. April 1777 - 23. Februar 1855

Gauß war wohl einer der größten Mathematiker und Physiker aller Zeiten. Er studierte in Göttingen (1795-1798) und verbrachte als Mathematikprofessor und Gründungsdirektor der Sternwarte hier seine gesamte Karriere. Seine Leidenschaft für die Lösung herausfordernder Probleme führte ihn von der Vorhersage der Koordinaten unter denen der Zwergplanet Ceres von hinter der Sonne wiedererschien, für die er die Methode der kleinsten Quadrate entwickelte, über die Vermessung des Königreiches Hannover (1818-1832), für die er den Heliotrop erfand und die Differentialgeometrie von Oberflächen entwickelte, bis zur Entwicklung einer effektiven Methode zur täglichen Kommunikation mit seinem Freund und Kollegen Wilhelm Weber,  für die er ein Telegraphensystem erfand, das erlaubte sechs Wörter pro Minute über Entfernungen von drei Kilometern zu übertragen. (Eine Biographie finden Sie hier.)

In der Abteilung Physik Lebender Materie gibt es zu jeder Zeit bis zu zwei Forschungsstellen, die die Bezeichnung Gauß-Fellow tragen. Die Inhaber dieser herausgehobenen Stellen sind ausgesuchte Forscher, die eine vielversprechende Doktorarbeit oder Arbeit als Postdoktorand auf einem theoretischen Gebiet in Bezug zur Physik lebender Materie durchgeführt haben. Gauß-Fellows verfolgen individuelle Forschungsprojekte, können aber auch an allen aktiven Forschungsfeldern der Abteilung teilnehmen.

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