Tröpfchen-Schwimmer
In der Natur finden wir große Ensembles von aktiven "Partikeln" auf vielen Skalen - von Tierherden bis hin zu Mikroskalensystemen wie Plankton und Bakterien.
Um die universellen Merkmale solcher Ensembles untersuchen zu können, brauchen wir gut kontrollierte Modellsysteme, denen die Komplexität von Biosystemen fehlt, die aber dennoch wesentliche Merkmale einer selbstangetriebenen Bewegung aufweisen.
Ein sehr vielversprechendes System wurde bei der Solubilisierung eines thermotropen Flüssigkristalltropfens in einer wässrigen Tensidlösung beobachtet (Peddireddy et al.,Langmuir 28 (2012) 12426).
Ein Tropfen stößt selbstangetriebene Tröpfchen in Mikrongröße aus, die über mehrere Stunden stabil bleiben, sich frei in 3D bewegen, in einem einfachen Mikrofluidik-Aufbau in Massenproduktion hergestellt werden können und in ihrer Größe mit vielen Klassen von biologischen Einzelzell-Schwimmern vergleichbar sind.