Deutscher Studienpreis geht an Dr. Philip Bittihn vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation

25. Juli 2014

Die Körber-Stiftung hat in dieser Woche die Preisträger des Deutschen Studienpreises bekanntgegeben. Ein zweiter Preis in der Sektion Natur- und Technikwissenschaften geht an den Forscher Dr. Philip Bittihn, der die Arbeiten zu seiner Promotion zum Thema „Chaos im Herzen. Herzrhythmusstörungen aus physikalischer Sicht – neue Perspektiven für eine alternde Gesellschaft?“ im Rahmen der International Max Planck Research School Physics of Biological and Complex Systems am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und der Georg-August- Universität zu Göttingen durchführte.

Mit dem Deutschen Studienpreis zeichnet die Körber-Stiftung unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Norbert Lammert die wichtigsten Dissertationen des Jahres aus. Die Stiftung vergibt drei erste und sechs zweite Preise für exzellente Doktorarbeiten, die besondere gesellschaftliche Bedeutung haben.

Dr. Bittihn untersuchte in seiner Dissertation die wissenschaftlichen Grundlagen für eine schonende und schmerzfreie Therapie von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen. Biophysikalische Vorgänge wurden mithilfe experimenteller und theoretischer Methoden untersucht und dadurch die Grundlagen für die Entwicklung einer neuen Defibrillationsmethode zur schonenderen und schmerzreduzierten Therapie von lebensbedrohlichen Arrhythmien geschaffen. Die auf den Erkenntnissen der Dissertation beruhende Niedrigenergiemethode wurde erfolgreich experimentell getestet und wird im Rahmen der Gründungsinitiative Biotechnologie des BMBF in Richtung klinischer Anwendung weiter entwickelt.

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